Zeit ist eine abstrakte Maßeinheit, die den Ablauf von Ereignissen und Veränderungen in der physikalischen Welt misst. Sie ermöglicht uns, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu unterscheiden und dient als Grundlage für die Chronologie und Zeitmessung. Zeit ist ein fundamentaler Bestandteil unseres alltäglichen Lebens und beeinflusst unser Verständnis von Bewegung, Entwicklung und Kausalität.

Was ist Zeit?

„Es war einmal der Mensch…“ – Zeichentrickserie der 80er

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Zeit als Grundgröße

„Zeit“ ist praktisch eine der beiden physikalischen Grundgrößen menschlichen Denkens, wobei die andere der „Raum“ ist.
Zeit gibt den Abstand zwischen zwei sich unterscheidenden Zuständen an.

Ein „Zustand“ von etwas ist gleichbedeutend mit der Entität von etwas, also der Frage,  danach, was etwas „ist“, das „Sein“ von etwas.
Grundlegend ist demnach für Zeit, dass es zwei von etwas gibt.

Beispiele:

1)

Was ist Zeit?
Zustände „Rechts“/“Links“

2)

Was ist Zeit?
Zustände „Leer“/“Voll“

eigene Animation, SH 08.2010

Umkehrbarkeit der Zeit

Soweit scheint es noch einfach: Zeit ist die Abfolge von Ereignissen. Deshalb hat Zeit auch eine Richtung. Ein Ereignis kommt zuerst, das andere danach. Doch ist Zeit auch umkehrbar?

Nehmen wir ein einfaches Beispiel. Zwei Ereignisse, Ereignis A und Ereignis B. Ganz so wie meine Animationen oben von August 2010. Der entscheidende Punkt hier ist die/der Beobachter*in. Diese/r nämlich hat einen eigenen Bezug, etwa das Zimmer, von dem sie/er auf das Display und diese Webseite schaut. In diesem Zimmer aber gibt es deutlich mehr Ereignisse, als die beiden betrachteten A und B. Durch diesen Kontext aber sieht man eine Abfolge von Ereignissen A und B.

Nun, was passiert, wenn man sich diese/n Beobachter*in wegdenkt? Lässt sich dann noch sagen, wie oft oder auch wie schnell A und B gewechselt haben?

Die Sonne: elementar für unseren Zeitbegriff
Die Sonne ist der Bezugspunkt für den Menschen seit jeher

Die Antwort ist Nein, denn es fehlt jeglicher Bezugspunkt. Zwar gibt es zwei Ereignisse, A und B, aber eben nicht mehr. Kein vorher, kein nachher, kein wie oft, kein wie schnell. Erst durch einen Bezug zur Außenwelt kommen solche Kriterien hinzu. Wichtige Folge hieraus: es gibt keine grundsätzlich vorgegebene Richtung oder Skalierung der Zeit. Jedenfalls nicht bei dem bis hierher besprochenen sehr abstrakten Zeitbegriff. Lediglich ist klar, dass es für ein Bezugsystem genau eine Richtung ist. Es spricht nichts dagegen, dass sich in diesem Bezugsystem die Zeit dreht oder dehnt. In diesem System wäre nichts davon zu merken. Erst wenn es eine/n weitere/n Beobachter*in von außen gäbe, wäre die Zeitumkehr oder Dehnung spürbar, aber auch nur für diese/n Beobachter*in.

Zeit in der Physik

Die Physik als grundlegenste aller Naturwissenschaften wiederum lebt klassisch von Beobachtung und Experiment. Seit einigen Jahrzehnten auch von Simulation. In den letzten Jahren wandert der Fokus in der Wissenschaft auf Daten im allgemeinen. Seien es beobachtbare, experimentelle oder generierte. Für die Physik muss ein Experiment wiederholbar sein. Die gleiche Ursache muss die gleiche Wirkung hervorrufen. Es ist also ein Ereignis mit immer wieder dengleichen, wiederholbaren Anfangsbedingungen. Wenn ein Experiment immer wieder diegleiche Beobachtung liefert, kann es eine theoretische Vorhersage bestätigen. Dennoch gibt es auch sehr viele Experimente, in denen Ereignisse untersucht werden, die lediglich Wahrscheinlichkeiten unterliegen. Erst durch die Beobachtung wird (quantenmechanisch) festgelegt, welches Ergebnis genau eintritt bzw. vorliegt.

Zeit auf der Anzeige einer Straßenbahnhaltestelle
Zeit im Alltag

Was heißt das für die Zeit? – Das CPT-Theorem (für engl. charge, parity, time = Ladung, Parität, Zeit) besagt, dass alle physikalischen Gesetze invariant gegen gemeinsame Umkehr von Ladung, Zeit und räumlicher Spiegelung sind. In der Tat wurden in der Teilchenphysik nämlich Ereignisse entdeckt, die variant bei Zeitumkehr waren. Doch ist dies in meinen Augen nur möglich durch das obige Prinzip der/s Beobachterin bzw. Beachters. Es gibt ein äußeres System, zu dem eine Beziehung hergestellt wird. In der Physik etwa die Messung.

Was unterscheidet Zeit von anderen physikalischen Größen?

I, Luc Viatour, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

Plasmalampe

Die Frage, ob Zeit anders ist als andere physikalische Größen, kann zu unterschiedlichen Ansichten führen, da dies von der Perspektive und dem Kontext abhängt. Es gibt aber einige häufig genannte Argumente:

  1. Subjektivität der Zeit: Zeit wird von jedem Individuum subjektiv wahrgenommen. Ein Beispiel dafür ist die unterschiedliche Zeitwahrnehmung bei langweiligen oder interessanten Aktivitäten. Eine Minute kann wie eine Ewigkeit erscheinen, wenn man auf etwas Langweiliges wartet, während sie wie im Flug vergeht, wenn man Spaß hat.
  2. Unidirektionalität der Zeit: Zeit bewegt sich nur in eine Richtung, von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft. Dieses Argument lässt sich am Beispiel eines zerbrochenen Glases veranschaulichen. Ein zerbrochenes Glas kann nicht von selbst wieder in seinen intakten Zustand zurückkehren.
  3. Relativität der Zeit: Die Zeit ist relativ und hängt vom Bezugssystem und der Bewegungsgeschwindigkeit ab. Ein Beispiel dafür ist die Zeitdilatation in der speziellen Relativitätstheorie. Wenn sich ein Beobachter mit hoher Geschwindigkeit relativ zu einem anderen Beobachter bewegt, vergeht die Zeit für ihn langsamer.
  4. Unabhängigkeit von anderen physikalischen Größen: Im Gegensatz zu anderen physikalischen Größen wie Masse oder Energie kann Zeit nicht direkt gemessen oder mit anderen Größen kombiniert werden. Die Zeit wird in der Physik als eine eigenständige Größe betrachtet.
  5. Kontinuität der Zeit: Zeit wird als kontinuierliche Größe betrachtet und nicht in diskrete Einheiten unterteilt. Es gibt keine natürliche „Schrittweite“ oder „Pixel“ der Zeit. Ein Beispiel dafür ist die kontinuierliche Bewegung eines Pendels oder eines Planeten um die Sonne.
  6. Zeit als Dimension: Zeit wird als vierte Dimension betrachtet, die in das Raum-Zeit-Kontinuum eingebettet ist. Ein Beispiel dafür ist die Vorstellung von Raum-Zeit-Diagrammen, in denen die Zeitachse senkrecht zur räumlichen Achse verläuft.
  7. Irreversibilität der Zeit: Viele physikalische Prozesse sind irreversibel, was bedeutet, dass sie nicht umkehrbar sind. Ein Beispiel dafür ist das Verbrennen eines Streichholzes. Es ist unmöglich, die ursprüngliche Position der Atome im Streichholz zu rekonstruieren.
  8. Zeit als Maß für Veränderung: Zeit wird oft als Maß für den Ablauf von Veränderungen betrachtet. Ein Beispiel dafür ist das Altern eines Organismus. Die Zeit dient als Parameter, um Veränderungen im Laufe des Lebens zu messen.
  9. Zeitliche Abfolge von Ereignissen: Zeit ermöglicht die Reihenfolge von Ereignissen und die Unterscheidung zwischen Ursache und Wirkung. Ein Beispiel dafür ist das Werfen eines Balls. Das Werfen ist die Ursache, und das Aufprallen des Balls auf dem Boden ist die Wirkung, und diese Ereignisse treten in einer bestimmten zeitlichen Abfolge auf.
  10. Zeit als Grundlage für Berechnungen und Messungen: Zeit bildet die Grundlage für viele Berechnungen und Messungen in der Physik. Ein Beispiel dafür ist die Berechnung der Geschwindigkeit eines Objekts durch Division des zurückgelegten Weges durch die benötigte Zeit.

Besonders interessant ist der siebte Punkt in der Liste…

Was würde sich in unserer Welt ändern, wenn die Zeit reversibel wäre?

Wenn die Zeit reversibel wäre, also sämtliche physikalischen Prozesse umkehrbar wären, hätte dies erhebliche Auswirkungen auf unsere Welt. Einige mögliche Veränderungen wären etwa, dass die Unterscheidung zwischen Ursache und Wirkung verwischen würde. Ereignisse könnten in beide Richtungen ablaufen, sodass es schwierig wäre, den Ausgangspunkt einer Veränderung oder eines Ereignisses festzustellen. Dies würde zu einer grundlegenden Veränderung unseres Verständnisses von Ursache-Wirkungs-Beziehungen führen.

Darüber hinaus könnte der biologische Alterungsprozess umkehrbar werden. Menschen könnten potenziell ihre Jugend und Gesundheit wiedererlangen, indem sie die Zeit zurückdrehen. Krankheiten und Verletzungen könnten geheilt werden, indem man den Zustand des Körpers vor dem Auftreten der Krankheit wiederherstellt.

Mit reversibler Zeit wären hypothetische Konzepte wie Zeitreisen in die Vergangenheit möglich. Menschen könnten Ereignisse ändern, die bereits geschehen sind, und in die Geschichte eingreifen. Dies hätte weitreichende Auswirkungen auf die Verläufe von Ereignissen und die Entwicklung der Menschheit

Ildar Sagdejev (Specious), CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Entropie, ein Maß für die Unordnung oder den Zerfall in einem System, würde keine Rolle mehr spielen. Alle Prozesse könnten rückgängig gemacht werden, ohne dass eine zunehmende Unordnung entsteht. Dies würde den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik, der die Zunahme der Entropie beschreibt, außer Kraft setzen.

Reversible Zeit hätte aber auch enorme Auswirkungen auf die Technologie. Energiesysteme könnten effizienter gestaltet werden, da es möglich wäre, den Energieverlust umzukehren. Datenübertragung und Kommunikation könnten ebenfalls rückgängig gemacht werden, was die Möglichkeiten der Datenwiederherstellung und der Fehlerkorrektur erweitern würde.

Die Fähigkeit, die Zeit rückgängig zu machen, würde unser Verständnis von Gedächtnis und Erinnerung in Frage stellen. Menschen könnten ihre eigenen Erinnerungen ändern und Ereignisse, die bereits geschehen sind, neu erleben.

Das sind natürlich nur hypothetische Szenarien, die auf der Annahme basieren, dass alle physikalischen Prozesse reversibel wären. Die tatsächlichen Auswirkungen wären komplex und schwer vorherzusagen. Zudem würde die Aufhebung der irreversiblen Zeit viele grundlegende Prinzipien der Physik und unserer gegenwärtigen Realität in Frage stellen.

Wie erlebt eine Eintagsfliege die Zeit?

Django_il_bastardo (uli), Bayern, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

Eine Eintagsfliege durchläuft innerhalb ihres kurzen Lebenszyklus von etwa 24 Stunden eine bemerkenswerte Abfolge von Ereignissen:

  1. Die Eintagsfliege beginnt ihr Leben als Ei, das in der Regel in Gewässern abgelegt wird.
  2. Larve (Nymph): Das Ei schlüpft und die Eintagsfliegenlarve, auch Nymph genannt, kommt zum Vorschein. Die Larven leben im Wasser und ernähren sich von Algen, Pflanzenmaterial und kleinen Organismen. Die Larven durchlaufen mehrere Häutungen, um zu wachsen und sich zu entwickeln.
  3. Puppe: Nachdem die Larve eine bestimmte Entwicklungsstufe erreicht hat, verlässt sie das Wasser und bildet eine Puppenhülle (Kokon) um sich herum.
  4. Imago (ausgewachsene Fliege): Nach einer gewissen Zeit schlüpft die ausgewachsene Eintagsfliege aus der Puppenhülle. Die Imago-Phase ist die kurze Phase, in der die Eintagsfliege ihre Fortpflanzungsaufgaben erfüllt.
  5. Fortpflanzung: Die erwachsene Eintagsfliege hat in der Regel nur wenige Stunden Zeit, um sich zu paaren und Eier abzulegen. Männliche Eintagsfliegen bilden oft große Schwärme, um weibliche Eintagsfliegen anzulocken. Die Paarung erfolgt in der Luft, und nach der Begattung legen die weiblichen Eintagsfliegen ihre Eier auf der Wasseroberfläche oder direkt ins Wasser ab.
  6. Tod: Nachdem die Eintagsfliege ihre Reproduktionsaufgaben erfüllt hat, stirbt sie in der Regel innerhalb weniger Stunden oder sogar Minuten. Die Lebensspanne der erwachsenen Eintagsfliege kann je nach Art variieren, aber sie beträgt normalerweise nicht mehr als einen Tag.

Eintagsfliegen leben nicht genau einen Tag. Manche Arten haben längere Lebenszyklen, die mehrere Tage oder sogar Wochen umfassen können. Dennoch bleibt die Zeitspanne vom Schlüpfen bis zum Tod verglichen mit anderen Insektenarten relativ kurz und intensiv.

Die Eigenzeit einer Eintagsfliege verglichen zu der eines Menschen läuft um das (ca. 80 Jahre x 365 Tage = 29200 also) fast 30.000-fache schneller als die eines Menschen. Stell Dir vor, Du könntest in einer Sekunde 30000 Sekunden erleben!

Der Mensch und die Zeit

Der Einzelne

Ein Mensch aber, ein einzelner Mensch hat nur das eine, sein eigenes (Bezugs-)System, auf das er all seine Beobachtungen bezieht. Zwar gehören zu diesem System auch andere Wesen, insbesondere Menschen, aber sie liefern nur sehr indirekte Beobachtungen für den individuellen Menschen. Insbesondere ist im Bezugssystem eines einzelnen Menschen wirklich nichts im eigentlichen Sinne wiederholbar. Stets gibt es statistische Abweichungen und Fehler.

Beugungsbild eines kreisförmigen Spaltes mit einem kleinen Fehler
Beugungsbild eines kreisförmigen Spaltes mit einem kleinen Fehler

Deshalb die Frage: Was macht „Menschenzeit“ aus? Ein Mensch hat keine innere stabile Zeit. Er braucht sich ständig wiederholende Vorgänge, um sich zeitlich zu orientieren. Diese Vorgänge (in der Regel aus Uhren, aber auch als Teil von Musik) kann er subjektiv miteinander vergleichen. Dabei stellt er aber ebenfalls Fehler und Abweichungen fest. Erst, wenn diese Abweichungen unterhalb seiner wahrnehmbaren Schwelle liegen, scheint der Lauf der Zeit konstant. Ein wichtiges Erleben des Menschen: der Wandel in der Zeit und damit der Wandel der Zeit selbst.

Die Gruppe

Es erklärt auch die Liebe fast aller Menschen zur Musik und zum Tanz, als zeitliche Klang- und Rythmus- und/oder Bewegungsabfolge gesehen. Wiederholbarkeit, Takt, Ton, Periodizität, Harmonie, Disharmonie – nun, man wird an dieser Stelle merken, dass ich keine gute musikalische Bildung genossen habe. Dennoch empfinde ich mich selbst als musikalisch, habe lange Jahre erfolgreich als DJ gewirkt. Ich habe viel Erfahrung darin, das musikalisch-zeitliche Empfinden einer Gruppe von Menschen zu begleiten und Wohlgefühl und Erregung, aber auch Überraschung und Veränderung der Wahrnehmung zu erzeugen. Wir atmen und hören alle dieselbe Luft.

Ein Mensch, der sich isoliert, der seine Umwelt als Belastung empfindet, hat kein sehr beruhigendes Zeitgefühl mehr. Fühlt sich unwohl. Er wird unstet, erlebt manche Zeitspannen gedehnter, andere wiederum gestraffter als andere.

Die Gesellschaft

Das ist der Grund, warum die Arbeit so wichtig für die Gesellschaft und für die Menschen darin ist: sie gibt den Menschen eine gemeinsame Zeit. Geld ist nur ein fadenscheiniger Motor für Arbeit. Es ist eigentlich nur Mittel zur Machtausübung. Keiner/m, die/der nicht für ihren/seinen Lebensunterhalt arbeiten muss, wäre es wichtig, wieviel Geld sie/er für ihre/seine Arbeit bekäme. Gesellschaftliche Anerkennung und Sinnhaftigkeit, etwa für den Erhalt der Natur und des Planeten, wäre viel wichtiger.

Fährtenleser, CC0, via Wikimedia Commons
Viele Menschen: Überbevölkerung

Sicherlich erleben wir die Zeit als unumkehrbar. Doch das ist ein statistisches Phänomen, wie ich auch in diesem Artikel über Realität erläutert habe.

Fazit

Als einzelner werde ich niemals „direkten“ Kontakt zu einer messbaren Zeit haben können. Sicher: ich kann eine Uhr anschauen oder einen Kalender, aber beides ist kein unmittelbares, direktes Erlebnis. Es ist nur punktuell und von außen. Anders etwa als die Existenz meines Körpers oder das Empfinden eines „ich“. Sie sind fortwährend da, Tag und Nacht. Masse, Trägheit und Bewegung kann ich unmittelbar erfahren. Ich habe auch wenig Einfluss auf die Art dieser erlebten Erfahrung im Detail. Bei der Zeit ist das anders.

Zeit steht still
Die Zeit steht still.

Dennoch suggeriert die Naturwissenschaft die Existenz einer solchen direkt messbaren Zeit und nennt sie „t“. Eine skalare, reele Größe. Ihre Bedeutung aber hängt stark von meinem Blick auf die Welt und von meinem Erleben ab und natürlich von meinem Bezug zur menschlichen Gesellschaft, die sich seit Newton und Leibniz nur scheinbar nicht mehr ohne den von dort stammenden Zeitbegriff denken lässt.

Die katastrophale Entwicklung des Planeten im Sinne der Bewohnbarkeit für den Menschen durch Ausbeutung und Kapitalismus sollte Anlass sein, auch den Zeitbegriff auf den Prüfstein zu setzen. Ein dünnes Glas zerspringt sofort, wenn es auf den Boden aufschlägt. Aber ein Mensch schläft nicht automatisch sofort ein, wenn er sich bettet. Die naturwissenschaftliche Zeit t ist nach meiner hier beschriebenen Ansicht gar nicht wohldefiniert, sondern ein mathematisches Konstrukt, dessen Existenz in der Realität nicht beweisbar ist. Was ist jetzt? Was ist ein Zeitpunkt?

Ich bin hier. Ich bin jetzt. Punkt.

SH 03.2008 bis 06.2023

mit teilweiser Unterstützung von ChatGPT


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